Trekking in der Everest-Region

(November / Dezember 2011)

Die Tour zum Everest Base Camp ist der Standardtrek in Nepal und im Himalaya. Dementsprechend darf man hier keine vollkommene Einsamkeit und unberührte Natur erwarten. Doch wenn man ein wenig von den Hauptwegen abweicht und die erst vor wenigen Jahren für das Hüttentrekking eingerichteten Passübergänge von Tsho La und Lhenjo La mit einbezieht, ergibt sich eine spannende Runde, die sich auch ohne Begleitung durch Führer oder Träger machen lässt. Dabei bekommt man herrliche Blicke auf einige der höchsten Gipfel der Welt und überquert spaltenfreie Gletscher. Darüber hinaus gibt es immer wieder Kontakt zu den freundlichen Nepalis und mit der buddhistisch geprägten Sherpa-Kultur.  

Allgemeine Informationen

Beste Reisezeit

Herbst und Frühjahr

Wir haben bei unseren Trekkingreisen in Nepal mit der Zeit Mitte November bis Mitte Dezember immer gute Erfahrungen gemacht. Das Wetter war in den Höhenlagen durchgehend sonnig, die Fernsicht hervorragend. Nachteilig ist nur, dass die Tage schon recht kurz sind, die Nächte frostig werden und der Landschaft das frische Grün der Nachmonsunzeit fehlt. Die Haupttrekkingsaison neigt sich schon zu Ende und es wird auch auf den Hauptrouten deutlich ruhiger.

 

Schwierigkeit

Das Trekking ist technisch leicht. Lediglich an den Gipfeln des Chukhung Ri (höherer Hauptgipfel) und am Changrila Tong-gu Ri bei Lobuche sind leichte Kraxelstellen. Am Tsho La war der Übergang auf den Gletscher vereist und daher etwas schwierig, am Lhenjo La gab es im Auf- und Abstieg kurze vereiste Passagen, die etwas Vorsicht erfoderten.

Bei weniger optimalen Bedingungen (Schnee, Regen, Wolken) ist von den Passüberquerungen ggfs. abzuraten.

Mit Symptomen der Höhenkrankheit (Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit) hatten wir aufgrund der allmählichen Höhenanpassung (s.a. Reiseablauf) keinerlei Probleme. Es sei dringend empfohlen, nicht zu schnell auf große Übernachtungshöhen aufzusteigen! Abgesehen vom gesundheitlichen Risiko trägt eine ausreichende Akklimatisation wesentlich zum Genuss des Trekkingerlebnisses bei.

 

Unterkunft

Auf der beschriebenen Route gibt es ausreichend Unterkünfte in Form von einfachen, von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Guesthouses (Lodges). Ein Zelt benötigt man daher auch auf den Passrouten inzwischen nicht mehr. Auch die Versorgung mit Essen und Trinken ist überall gewährleistet (auch Lunchpakete für Gipfel- und Passtouren).

Unsere Ausgaben während des Trekkings lagen für Übernachtungen im Doppelzimmer, Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Getränke (Tee) bei 15 - 20 € pro Person und Tag. 

 

Literatur

  • Trekking in the Everest Region (5. Auflage); Trailblazer Publications (englisch); Hervorragender Trekking-Führer mit gutem Allgemeinteil und Beschreibungen aller Routen und Trekkinggipfel der Region, die Routen- und Ortsskizzen enthalten mehr Detailinformationen als jede Karte!
  • Trekking in the Nepal Himalaya; Lonely Planet (englisch); als Übersicht geeignet, für das Trekking sollte man sich aber dem Trailblazer anvertrauen.

 

Karten

  • In den Buchhandlungen in Kathmandu gibt es eine große Auswahl preiswerter und guter Trekking-Karten.

 

Links

  • Die Berge des Himalaya - Eine Homepage mit vielen Informationen zum Himalaya und tollen Panoramafotos von verschiedenen Gipfeln und Aussichtspunkten

Der Reiseablauf

Reiseablauf Trekking in der Everest-Region
Reiseablauf Everest.pdf
PDF-Dokument [37.2 KB]

Übersichtskarte der Tour (ab Namche)

(für große Darstellung auf das Bild klicken)