De Hoop Nature Reserve

Das De Hoop Nature Reserve an der Südküste des Western Cape ist ein echter Geheimtipp, auch wenn die Anfahrt dorthin nur über längere Pistenfahrten möglich ist. Wir fahren von der N2 einige Kilometer östlich von Swellendam auf einer rauhen Schotterstraße nach Süden. Bei Malgas überqueren wir den Breede River auf der letzten mit Muskelkraft betriebenen Fähre Südafrikas. Kurz nach dem Haupteingang des Naturschutzgebiet liegt die Küstenebene vor uns, in der Buntböcke, Kudu-Antilopen, Zebras, Strauße und Paviane zu sehen sind. Dahinter erhebt sich der weiße Dünenstreifen vor dem Indischen Ozean. Wir fahren zunächst zum einfachen Campingplatz, wo wir uns für zwei Nächte einrichten. Alternativ kann man sich auch Selbstversorger-Chalets mieten. Proviant muss man allerdings mitbringen, da es im Park weder eine Einkaufsmöglichkeit noch ein Restaurant gibt.

 

Dafür gibt es genügend Möglichkeiten, die verschiedenen Lebensräume von De Hoop auf eigene Faust zu entdecken. Neben den Tierbeobachtungen in der Küstenebene bieten sich Spaziergänge entlang der Brackwasserlagune an, in der man verschiedene Wasservögel sieht.

 

Etwa 10 km auf löchriger Piste fahren wir nach Koppie Alleen, wo eine malerische Gebäudegruppe als Gruppenunterkunft an der Küste steht. Über eine Holztreppe gelangt man an den Strand, an dem man kilometerweit von einer Bucht zur nächsten spazieren kann. In den Gezeitenbecken lassen sich bei Ebbe kleine Meerestiere beobachten, während wir nur knapp vor der Küste immer wieder die gewaltigen Glattwale auftauchen sehen. Zwischen Koppie Alleen und der Flussmündung bei Die Mond erheben sich wunderbare schneeweiße Dünen entlang der Küste, die ebenfalls einen Besuch lohnen.

 

An unserem Abreisetag machen wir noch einen Abstecher zur Potberg-Sektion des Naturschutzgebietes. Dazu verlassen wir es durch den Haupteingang und fahren an Straußenfarmen vorbei nach Osten. Als wir auf dem Parkplatz halten, kriecht direkt vor uns eine giftige Puffotter über den Weg. Wir holen uns im kleinen Besucherzentrum ein Faltblatt für den sechs Kilometer langen Klipspringer Trail, der durch eine schroffe Felslandschaft mit typischer Fynbos-Vegetation zu einer großen Felsgrotte und über eine Hochfläche zurück führt. Am Himmel kreisen die seltenen Kapgeier, die in einer nahen Felsschlucht eine ihrer letzten Brutkolonien haben.      

Die schönsten Bilder der Tour

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