Greyton und Genadendal

Am Fuß der schroffen Riviersonderend Range liegen in direkter Nachbarschaft zwei ganz unerschiedliche Orte - Greyton und Genadendal. Greyton ist ein Zentrum der Landwirtschaft und als Ferienort bei Südafrikanern beliebt. Viele der alten Gebäude sind zu Wochenendhäusern umgebaut worden.


Das nur wenige Kilometer entfernte Genadendal hat eine völlig andere Atmosphäre. Nachdem wir einfache Siedlungen der zumeist farbigen Bevölkerung durchfahren haben, kommen wir auf einen gepflegten Kirchplatz, der an ein deutsches Dorf vor vielen Jahrzehnten erinnert. Genadendal wurde als protestantische Missionsstation eines deutschen Laienpredigers Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet. Seitdem hat sich viel von dem Gemeinsinn der Gemeinde erhalten. Es gibt große Schulen und Werkstätten, in denen junge Menschen handwerklich ausgebildet werden. Die Menschen hier bemühen sich mit großem Engagement um die wenigen Besucher. Dabei hätten das gepflegte Dorf und das liebevoll gestaltete Museum wesentlich mehr Touristen verdient.


In Genadendal beginnt der Genadendal Hiking Trail, der als Rundkurs in zwei Etappen auf die Nordseite der Riviersonderend Berge und wieder zurückführt. Dabei verläuft er durch typische Berglandschaften mit bizarren Felsen, tiefen Schluchten und führt am ersten Tag zu kleinen Wasserfällen mit Bademöglichkeit. Wir übernachteten in einfachen ehemaligen Arbeiterbaracken auf dem Farmgelände von De Hoek.


Bei unserer Rückkehr kamen wir in Genadendal im sehr schönen Gästehaus der Gemeinde unter.  Abends wurden wir von einer gut gelaunten jungen Frau als einzige Gäste im kleinen Restaurant mit deftiger einheimischer Küche bewirtet. Der Besuch in Genadendal hat mit seiner angenehm ruhigen Stimmung einen besonderen Eindruck bei uns hinterlassen.       

Die schönsten Bilder der Tour

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