Groot Winterhoek Wilderness Area

Auch für die dreitägige Wanderung in der Groot Winterhoek Wilderness Area haben wir uns im Voraus die Genehmigung zuschicken lassen, so dass wir am Startpunkt nur noch unsere Permitnummer in das ausliegende Buch eintragen müssen. Dann starten wir in das relativ kleine, aber interessante Naturschutzgebiet. Die Wege sind zunächst einfach und eben. Bald geht es direkt am munter dahinplätschernden Groot Kliphuis-Bach entlang. Immer wieder gibt es neben dem Weg bizarre Felsformationen zu bewundern. Noch bevor wir die zu den Unterkünften bei De Tronk führende Piste erreichen, schlagen wir an einer ebenen Stelle neben dem Weg unser Zelt auf.

Am nächsten Vormittag erreichen wir die festen Unterkunftshütten bei De Tronk, wo sich südafrikanische Wandergruppen einquartiert haben. Wir gehen weiter bis wir plötzlich über eine Geländekante in die tiefe Schlucht von Die Hel mit dem herrlichen von einem Wasserfall gespeisten Naturpool hinabblicken. Der Pfad führt steil zum Schluchtgrund hinab. Wir kraxeln über große Felsblöcke bis an das große Wasserbecken und können einem Bad in dem klaren Wasser nicht widerstehen. Nach einer ausgiebigen Pause geht es wieder zurück nach De Tronk und zum Abzweig des Weges nach Groot Kliphuis. Der Weg führt zunächst am schönen Wasserlauf des Klein Kliphuis entlang. Dann zweigen wir vom Hauptweg ab und steigen steil zu einem Bergrücken hinauf. Als wir diesen überquert haben, ist es nicht mehr weit bis zu einer Gruppe großer Eichen, unter denen wir unweit eines Baches unser Nachtlager einrichten.

Am Morgen ziehen bedrohliche Wolken auf. Wir können grade noch unser Zelt abbauen und uns unter einem Felsüberhang in Sicherheit bringen, als das Gewitter losbricht. Es donnert und blitzt gewaltig, doch so schnell das Unwetter kam, so schnell zieht es auch wieder ab. Nun machen wir uns teilweise entlang eines alten Fahrweges in Richtung des Ausgangspunkt auf. Spektakuläre Felsgebilde, in denen man Tiere und Fabelwesen zu erkennen glaubt, säumen den Weg. Wir entdecken auch einige schöne Blüten der Sugarbush-Protea, deren Blütezeit eigentlich schon vorbei ist. Schließlich erreichen wir nach zweieinhalb spannenden Wandertagen wieder den am Startpunkt geparkten Mietwagen. 

 

Wer sich nach den Mühen der Wanderung etwas gediegenen Komfort gönnen möchte, dem sei eine Übernachtung im schönen Ort Tulbagh mit seinen kapholländischen Häusern empfohlen. Wir haben hier im Tulbagh Country Guesthouse übernachtet und die besondere Atmosphäre genossen. Zum Abendessen ließen wir uns im nur wenige Häuser entfernten Reader´s Restaurant mit hervorragender Küche und gutem südafrikanischem Wein verwöhnen.

 

Die schönsten Bilder der Tour

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