Klöster und Königspaläste im Indus-Tal
Die Tage zwischen und nach den Treks lassen sich gut mit Tagesausflügen zu den Sehenswürdigkeiten im Indus-Tal verbringen. Mit dem Linienbus fahren wir nach Tak Tok. Das Kloster ist leider im Umbau und nicht zu besichtigen. So wandern wir durch das landwirtschaftlich intensiv genutzte Tal nach Chemre. Zwischen den Feldern müssen wir immer wieder nach dem richtigen Weg suchen, doch dann kommen wir zum beeindruckenden Klosterkomplex auf der Spitze eines Hügels. Hierher kommen relativ wenige Touristen. Die Mönche von Chemre sind sehr aufgeschlossen und locker. Gerne dürfen wir in den Gebetssaal, wo gerade eine Puja stattfindet. Unsere neugierigen Blicke und das Fotografieren scheinen die Mönche nicht zu stören und werden mit freundlichem Lächeln erwidert.
Das große Kloster Hemis ist vor allem wegen der Maskentänze im Sommer bekannt, wenn sich Hunderte einheimische und ausländische Zuschauer im Hof der Gompa drängen. Hier ist die Besichtigung geschäftsmäßiger. Gegen ein festgelegtes Eintrittsgeld werden wir in den düsteren Innenraum eingelassen.
Sehr malerisch ist auch das große Kloster Tikse nahe der Hauptstraße nach Leh. Auf alle Fälle sollte man einen Blick in den Maitreya-Tempel mit der wirklich schönen, zweistöckigen Statue eines sitzenden Buddhas werfen. Von hier kann man auf Feldwegen in einer Stunde zum ehemaligen Königspalast von Shey wandern. Dieser steht leider leer und wirkt aus der Ferne fast wie ein Fabrikgebäude. Von seinem Dach hat man jedoch einen schönen Blick auf das Indus Tal und die begrenzenden Bergketten.
Ein letzter Ausflug führt uns zum Königspalast von Stock. Das mehrstöckige Gebäude überragt die Landschaft und ist schon von Weitem zu sehen. Es ist recht gut gepflegt und einige der zahlreichen Räume sind als bescheidenes Museum hergerichtet.