Trekking in den westlichen Rhodopen
Die Rhodopen sind flächenmäßig das größte Gebirge Südosteuropas und reichen über die südliche Landesgrenze Bulgariens bis nach Nordgriechenland. Das Massiv hat Mittelgebirgscharakter mit zumeist abgerundeten Bergkuppen, von denen im westlichen Teil einige die 2000 m Marke überragen. Im östlichen, flacheren Teil herrschen Laubwälder vor, die im Westen in dichte Nadelwälder übergehen, die von artenreichen Wiesenflächen unterbrochen werden. Die West-Rhodopen warten mit einigen geologischen Besonderheiten wie schroffen Kalkfelsen, tiefen Schluchten (z.B. Trigrad-Schlucht), ausgedehnten Höhlensystemen (z.B. Yagodina-Höhle und Teufelsschlundhöhle bei Trigrad) und den natürlichen Felsbögen der Wunderbrücken auf.
Trotz der Abgeschiedenheit haben sich einige Orte als Ziele für den Aktivtourismus (Wandern, Wildtierbeobachtung und Mountainbiken im Sommer sowie Skifahren im Winter) etabliert.
Wir sind einer Fernwanderroute von Trigrad über Shiroka Laka und die Wunderbrücken bis nach Hvoyna gefolgt. Die Wanderwege sind zumeist recht gut beschildert. Der zweitägige Abschnitt von Trigrad bis ins hübsche Dorf Shiroka Laka ist abwechslungsreich und über die sommerlichen Blumenwiesen hat man weite Blicke in die liebliche Mittelgebirgslandschaft. Der Weg entlang des Kamms nördlich von Shiroka Laka verläuft insgesamt höher, führt aber zumeist auf Forstwegen durch dichten Wald, der Fernblicke sehr einschränkt. Abgesehen von den beeindruckenden Wunderbrücken fanden wir diese Etappen weniger lohnenswert.
Als Ausgangsort für die Erkundung der Rhodopen sollte man Plovdiv wählen und dort unbedingt die malerische Altstadt und die Reste der römischen Siedlung besichtigen. Außerdem lohnt ein Ausflug zum Bachkovo-Kloster am Nordrand der Rhodopen.
Die schönsten Bilder der Tour
Allgemeine Informationen
Unterkunft in den Talorten und Städten
Berghütten
Karten
|