Italienisch-französische Seealpen und Ligurische Alpen
Trekking durch die Naturparks Alpi Marittimi und Marguareis (Italien) und den Nationalpark Mercantour (Frankreich)
(Juni / Juli 2013)
Unser dreiwöchiges Trekking führte uns durch den Parco Naturale del Marguareis (Ligurische Alpen), das Roya-Tal mit seinen schönen Bergdörfern auf französischer Seite, den Nationalpark Mercantour mit dem Vallée des Merveilles (Tal der Wunder) und schließlich wieder in Italien zum Parco delle Alpi Marittime. Nach einem schneereichen Winter und einem kühlen Frühjahr lag in den Höhenlagen noch ungewöhnlich viel Schnee, so dass einige geplante Etappen für uns ohne spezielle Ausrüstung und mit schwerem Trekkingrucksack nicht machbar waren. Daher konnten wir nicht wie vorgesehen eine große Runde gehen und vom Mercantour über relativ hohe Pässe wieder nach Italien wechseln. Aus diesem Grund beschreibe ich unsere Reiseerlebnisse nach den vier großen Regionen, die wir erkundet haben und weiche teilweise etwas vom tatsächlichen zeitlichen Ablauf ab.
Allgemeine Informationen
Beste Reisezeit |
Juni bis Anfang Oktober; Nach schneereichen Wintern ist wie bei unserer Tour 2013 bis in den Sommer hinein mit Schneefeldern im Bereich der Pässe zu rechnen. Der Frühsommer wartet mit einem großen Blütenreichtum auf den Bergwiesen auf. Häufig ziehen bereits im Laufe des Vormittags Wolkenschwaden aus der Poebene in die Berge hinauf, die die Sicht einschränken. Insbesondere im Hochsommer ist vor allem auf der italienischen Seite mit heftigen Gewittern zu rechnen.
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Schwierigkeit |
Die von uns gegangenen Wege stellen mittlere Anforderungen an die Kondition und Trittsicherheit. Lediglich die Durchquerung bzw. Umgehung von steileren Schneefeldern bereitete einige Probleme. Die Wege sind unterschiedlich gut markiert und nicht immer perfekt beschildert. Gutes Kartenmaterial und entsprechender Umgang damit sind erforderlich.
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Unterkunft |
Zwischen den Biwacks (meist an herrlichen Bergseen) haben wir folgende Unterkünfte genutzt (Stand Juli 2013): Saorge: Gîte d´Etape Bergiron; ca. 10 Gehminuten außerhalb des sehenswerten Bergdorfes; einfache, freundliche Unterkunft mit gutem Essen (leider etwas kleine Portionen); Halbpension im Zweibettzimmer 45 Euro / Person (ohne Getränke) La Brigue: Auberge Saint Martin; nette, renovierte Unterkunft am Dorfplatz; DZ mit Frühstück 60 Euro; günstige Pizzeria hinter dem Haus Saint-Martin-Vésubie: Studio Cagnoli; kleine Ferienwohnung mit Schlafcouch mitten im historischen Zentrum; ruhig, sauber, freundlicher Vermieter; nur das Treppenhaus muss dringend renoviert werden; 50 Euro für zwei Personen Limone: Hotel Piccolo Parco; günstigste Unterkunft im Ort; an der Hauptstraße, trotzdem ruhig; schöne Zimmer und gutes Frühstück; DZ mit Frühstück 80 € Rifugio Mongioie: freundlich und schön gelegen; wir haben hier nur zu Mittag gegessen; gutes, preiswertes Essen! Entraque: Albergo Pagari; einfaches, familiäres Albergo mit Restaurant im Ortszentrum; DZ mit Fühstück 50 €; Halbpension 45 € / Person
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Literatur |
Piemont Süd; Iris Kürschner; Rother Wanderführer (mit einer für die Rother-Reihe ungewöhnlichen Mischung aus Mehrtagestouren und Tageswanderungen; eine wahre Fundgrube auch für Trekkingfreunde; Touren ließen sich gut zu dem von uns gegangenen Trek kombinieren; die einzelnen Beschreibungen fallen aufgrund des kleinen Formats etwas knapp aus, was mit einer guten Karte aber kein Problem darstellt)
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Karten |
Alpi Marittimi e Liguri (Nr. 8) 1:50.000; Istituto Geografico Centrale; gute und recht zuverlässige Wanderkarte, die alle wichtigen Wege enthält und auch die fränzösche Seite abdeckt
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