Parc nacional du Mercantour
Der Parc nacional du Mercantour umfasst den zentralen Teil der französischen Seealpen. Auf unserer Tour haben wir die südliche Hälfte des Nationalparks durchwandert. Nach einem langen Anstieg aus dem Roya-Tal und einer Übernachtung am Lac Jugale stand mit dem Vallée des Merveilles (Tal der Wunder) einer der größten Anziehungspunkte des Parks auf dem Programm. In dem landschaftlich sehr schönen Hochtal am Fuß des 2.872 m hohen Mont Bégo haben Menschen seit der Bronzezeit etwa 40.000 Felsgravuren hinterlassen. Die Bedeutung der zum großen Teil sehr einfachen und abstrakten Darstellungen auf den von Gletschen glatt geschliffene Felsen geben den Forschern auch heute noch zahlreiche Rätsel auf. Im Bereich der Felsgravuren dürfen die Wanderwege nicht verlassen werden. Zur genaueren Besichtigung werden halbtägliche Exkursionen mit Führern des Nationalparks angeboten. Der weitere Weg über den GR 52 war noch zu sehr verschneit, so dass wir über den Pas de l´Arpette und die Baisse de Prals auswichen. Von den Lacs de Prals machten wir einen Ausflug zur Wallfahrtskirche von Madone de Fenestre, bevor wir über einen aussichtsreichen Kamm nach Saint-Martin-Vésubie abstiegen. Hier änderten wir den ursprünglichen Plan, über den Colle Fremamorta nach Italien zu wechseln, da wir uns unsicher über die Schneeverhältnisse waren, die uns dort erwarteten. Stattdessen fuhren wir mit dem Bus nach Nizza und von dort mit der Tenda-Bahn wieder ins Roya-Tal nach La Brigue. Nach der Durchquerung des Parco Naturale del Marguareis auf neuen Wegen erreichten wir schließlich wieder Limone.