Die schönsten Touren auf Teneriffa

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Wanderungen am Teide und in den Canadas

Den 3.718 m hohen Teide haben wir nicht bestiegen. Für die letzten Meter bis zum Gipfel ist eine Sondergenehmigung, die man bei der Nationalparkverwaltung in Santa Cruz erhält, erforderlich. Doch die karge Kraterlandschaft der Canadas bietet weitere eindrucksvolle Optionen. Hier oben ist man in den Wintermonaten oft im Sonnenschein, auch wenn die Nordseite der Insel in Passatwolken hängt.

 

Die Besteigung des Pico Viejo, heute ein Nebengipfel des jüngeren Hauptkraters vom Parkplatz am Mirador del Chio ist mit 1.000 m Auf- und Abstieg eine ausgewachsene Bergwanderung. Vom 3.072 m hohen Kraterrand hat man einen wunderbaren Blick zum Teide und in die wüstenhaften Canadas.

 

Der höchste Gipfel am Kraterrand der Canadas ist der 2.715 m hohe Guajara. Ihn kann man auf einer abwechslungsreichen Runde von Parador aus überschreiten. Die Blicke auf den Teide sind atemberaubend. Wenn man Glück hat, schwappen die Passatwolken unter einem über den Rand der Canadas und tragen damit zum großen Naturschauspiel bei.

 

Trotz der vielen Besucher ist die kurze Runde durch die bizarren Roques de Garcia nahe des Paradors ein absolutes Muss. Die Blicke zum Teide mit den Felsgebilden im Vordergrund sind ein Leckerbissen für jeden Fotografen.

Paisaje Lunar

Die Mondlandschaft (Paisaje Lunar) ist eine faszinierende Ansammlung von Gesteinssäulen und -kegeln, die durch Erosion farbiger Ascheschichten entstanden ist. Man erreicht sie über eine holprige Piste oberhalb von Vilaflor und eine kleine Wanderung. Es besteht auch die Möglichkeit, von hier im Rahmen einer langen Tageswanderung bis zum Guajara hinaufzusteigen.

Das Orotava-Tal und die Kiefernwälder am Westhang des Teide

Die sanften Hänge des Orotava-Tales laden zu ausgedehnten Wanderungen durch die Kiefernwälder ein. Eine der schönsten und anspruchsvollsten ist der Organos-Höhenweg oberhalb von La Orotava.

 

Schöne Aussichten und Einblicke in die vulkanische Entstehung der Insel bieten Wanderungen in den Aschefeldern und Kiefernwäldern oberhalb von Santiago del Teide rund um die Montanas Negras.

Das Teno-Massiv

Das schroffe Teno-Gebirge im Nordwesten erreich zwar nur Höhen bis zu 1.350 m, seine tiefen Schluchten und die unzugäglichen Steilküsten bieten aber zahlreiche Wandermöglichkeiten. Der kleine Ort Masca wurde erst spät an das Straßennetz angeschlossen und zählt wegen seiner spektakulären Lage sowie als Ausgangspunkt für eine Schluchtwanderung heute zu den beliebtesten Ausflugszielen der Insel.

 

Die Wanderung durch die Masca-Schlucht zum Meer wird täglich von großen Wandergruppen, die von den steilen und anspruchsvollen Pfaden oft überfordert sind, unternommen. Sie werden von Booten am einsamen Strand eingesammelt, während der Individualtourist in der Regel zu Fuß zu seinem Auto zurückkehrt. Aber Ab- und Aufstieg bieten immer neue Perspektiven dieser wirklich eindrucksvollen Canyon-Landschaft und machen die Tour zu einem großen Erlebnis.

 

Deutlich ruhiger geht es auf der Tour zur Finca de Guergues zu. Auf einem felsigen Steig geht es auf einen Bergrücken hoch über dem Barranco de Masca zu einer verlassenen Häusergruppe mit wunderbaren Blicken in die Tiefe, aufs blaue Meer, die Westküste und zurück zum Teide.

 

Wenn man mit dem Bus am Morgen von Buenavista del Norte nach Masca hinauffährt, kann man in einer langen Tour auf aussichtsreichen Bergpfaden, durch das abgelegene Dorf Teno Alto und den abenteuerlich durch Felswände geführten Risco-Steig zurückwandern.

Das Anaga-Gebirge

Das Anaga-Gebirge ragt als nahezu unzugängliche Halbinsel mit mit schroffen Steilküsten im Nordosten in den Ozean. Aufgrund der langen Anfahrten haben wir nur zwei der zahlreichen interessanten Wanderungen unternommen.

 

Im wenig reizvollen Küstenort Bajamar beginnen wir eine Wanderung mit ganz unterschiedlichen Eindrücken. Auf einem schönen Bergpfad steigen wir über dem Barranco del Rio in das winzige Dorf Chinamada hinauf. Hier machen wir einen Abstecher zum spektakulären Mirador Aguaide, an dem die Felsen 600 m steil zum Meer abbrechen. Dann geht es durch ein einsames Tal hinüber zum an einen Hang gebauten Ort Batan de Abajo. Wir überqueren den Bergrücken, wandern hinab in den Weiler El Peladero. Etwas unterhalb beginnt ein kleines Abenteuer. Wir stoßen auf eine nur nach starken Regenfällen Wasser führenden Betonrinne, der wir in der Wand des Barranco Seco durch Tunnel und teilweise recht ausgesetzt bis zu seinem Ende oberhalb von Bajamar folgen.   

 

Eine weitere lohnende Tour führt vom Bergdorf Taborno zunächst auf Piste, dann über schönen Steig in den Weiler Afur. Von hier geht es durch den wilden Barranco hinab zum einsamen Steinstrand Playa de Tamadite. Der Rückweg führt aus dem Barranco Afur in sehr steilem Aufstieg auf schmalem Pfad unterhalb des Roque de Taborno zum Ausgangspunkt zurück.